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Was braucht er?

Eine gut strukturierte Kulturlandschaft mit Streuobst, Feldgehölzen, Hecken und anderen natürlichen Lebensraumnetzwerken ist für Gartenschläfer einen hervorragender Lebensraum. Das Mosaik aus vielen natürlichen Strukturen bietet reiche Nahrung an Samen, Beeren, Früchten und Insekten. In dichten Hecken und in Baumhöhlen finden die Bilche Rückzugsmöglichkeiten und Verstecke für den Tag, die Jungenaufzucht und den Winterschlaf.

Eine Vernetzung dieser Lebensräume ist wichtig, damit sich der bedrohte Gartenschläfer wieder ausbreiten kann. Dann kann auch die genetische Vielfalt in der Population erhalten bleiben. Mit diesen Anforderungen an den Lebensraum steht der Gartenschläfer stellvertretend viele andere Arten.

Streuobstwiesen sind geeignete Lebensräume für den Gartenschläfer. Foto: Susanne Steib
Was machen wir?

Gemeinsam mit vielen Kommunen, Naturschutzbehörden, Landschaftspflegeverbänden, Obst- und Gartenbauvereinen, Naturschutzverbänden und Privatleuten tragen wir dazu bei, dass die Lebensräume der Gartenschläfer erhalten und gefördert werden.

Wir schützen bestehende Hecken und Feldgehölze oder pflanzen neue an. Wir werten Streuobstwiesen auf durch Steinhaufen oder sogenannten Benjeshecken. Wir sorgen für sachgerechte Revitalisierung von verbuschten Streuobstbeständen, um Lebensräume für den Gartenschläfer zu erhalten. Lineare Verbindungsstrukturen zwischen geeigneten Lebensräumen, wie Gewässerrandstreifen und Gehölze entlang von Bahnlinien zählen, müssen geschützt und erweitert werden. Ihnen kommt eine besondere Rolle in der Vernetzung der Lebensräume zu.  

Alle geeigneten Schutzmaßnahmen – in Wäldern, Städten und Kulturlandschaft – haben wir in der Broschüre „Den Gartenschläfer schützen“ zusammengestellt.

Machen Sie mit!

Wir suchen Kommunen, Landwirte, Vereine oder Privatpersonen, die Lust haben, mit uns Schutzmaßnahmen auf ihren Grundstücken umzusetzen.

Außerdem brauchen wir ehrenamtliche Hilfe bei Biotop-Pflegemaßnahmen und Gehölzpflanzungen. Jede helfende Hand ist herzlich willkommen!

Regionen in Hessen: Wiesbaden, Rheingau-Taunus-Kreis, Main-Taunus-Kreis, Frankfurt, Kreis Groß-Gerau, Main-Kinzig-Kreis (Hanau, Maintal).

Kontakt: Susanne Steib, susanne.steib@bund-hessen.de

Regionen in Rheinland-Pfalz: Mainz, Koblenz, Rheinhessen, Pfalz, Mittelrhein, Hunsrück-Nahe, Mosel-Saar, Eifel-Ahr

Kontakt: Julia Dreyer, j.dreyer@bund-rlp.de

Regionen in Nordrhein-Westfalen:  Voreifel, Köln-Bonner Bucht, Rhein-Sieg Kreis, Rhein-Erft Kreis

Kontakt: Dr. Christine Thiel-Bender, Christine.thiel-bender@bund.net