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Was braucht der Gartenschläfer?

Gartenschläfer bevorzugen Strukturen, die ihnen Sichtschutz von oben, Schutz vor Zugriffen von unten und genug Nahrungsangebote geben können. In den Städten sind dies vor allem dichte Gehölze, grüne Fassaden, strukturreiche Gärten und Kleingärten und ganz besonders Hecken. Neben einer ausreichenden Anzahl an Verstecken benötigt der Gartenschläfer Nahrung in Form von Beerensträuchern, wie Brombeeren oder Himbeeren sowie Insekten, Tausendfüßer und Spinnen.

Unsere Garten-Tipps für Gartenschläfer finden Sie hier. Wilde Ecken, grüne Fassaden und eine giftfreie Umgebung im eigenen Garten helfen der gefährdeten Schlafmaus!

Kleingärten: Hier finden Gartenschläfer Verstecke, Rückzugmöglichkeiten und Nahrung. Foto: Jana V.M., Pixabay

Dicht gewachsene bzw. strukturreiche Lebensräume, wie etwa in Kleingarten-Anlagen, helfen den Gartenschläfern, der Gefahr durch Hauskatzen, Marder, Ratten und Greifvögel aus dem Weg zu gehen. Ruhige, zugrifffreie Höhlen, Spalten und Nistkästen sind besonders wichtig für die Jungenaufzucht und die Überwinterung.

Gefährlich wird es für Gartenschläfer durch ausgeräumte (Vor-)Gärten ohne Sichtschutz, durch jeglichen Gifteinsatz, durch den Einsatz von Totschlagfallen und durch nicht abgedeckte Wasserbehälter, in den die Tiere ertrinken können.

Was machen wir?

In einigen Städten Deutschlands gibt es noch größere Gartenschläfervorkommen, vor allem entlang von Rhein, Main, Mosel, Lahn und Nahe. Doch Siedlungen gehören eigentlich nicht zum natürlichen Lebensraum dieser Tiere sind – und es gibt auch hier viele Bedrohungen.

Wir entwickeln deshalb Handreichungen für Untere Naturschutzbehörden, Schädlingsbekämpfer und „Betroffene“ zum Umgang mit Bilchen im und um das Haus. Zudem kümmern wir uns um die Lebensräume der Gartenschläfer, die wir verbessern und miteinander vernetzen. Wir pflanzen und pflegen Heckenstrukturen und verbindende Gehölzreihen. Gerade Kleingärten, Parks, Friedhöfe, Gärten und Bahnstrecken können wertvolle Habitate für Gartenschläfer bieten. Ihren Erhalt und ihre giftfreie Bewirtschaftung wollen wir durch besondere Beispiele sichtbar machen. Unterstützt werden wir von vielen Ehrenamtlichen und regionalen Partnern aus den Städten und Kommunen.

Alle geeigneten Schutzmaßnahmen – in Wäldern, Städten und Kulturlandschaft – haben wir in der Broschüre „Den Gartenschläfer schützen“ zusammengestellt.

Machen Sie mit!

Melden Sie sich gerne bei unseren Kolleg*innen vor Ort:

Nordrhein-Westfalen: Dr. Christine Thiel-Bender, christine.thiel-bender@bund.net

Hessen: Susanne Steib, susanne.steib@bund-hessen.de

Rheinland-Pfalz: Julia Dreyer, gartenschlaefer@bund-rlp.de