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Sie haben es rascheln gehört in Ihrem Garten? Oder es rufen in lauen Sommernächten eigenartige Tiere in den Sträuchern? Haben Sie schon einmal eine Schlafmaus beobachten können?

Bitte beachten Sie:  Gartenschläfer sind Wildtiere. Sie können und dürfen nicht gezähmt oder gar als Haustiere gehalten werden. Sie bleiben wild und äußerst wehrhaft, selbst wenn sie mit der Hand aufgezogen wurden.

Lieblingsplätze

Die meiste Zeit des Jahres verschlafen die Gartenschläfer in einem selbstgebauten kugeligen Schlafnest.

Da sie nachtaktiv sind, halten sich die kleinen Nager tagsüber in verborgenen Schlafplätzen auf. Dabei nutzen sie gern Baumhöhlen, geschützte Erdlöcher oder Felsspalten aber auch verlassene Vogelnester und Nistkästen.

Foto: Rudi Leitl
Zuordnung
  • Nagetier aus der Familie der Bilche (Schlafmäuse)
  • wissenschaftlicher Name: Eliomys quercinus

Der Gartenschläfer ist leicht zu verwechseln mit seinen Verwandten aus der Familie der Bilche: dem Siebenschläfer (Glis glis) und der Haselmaus (Muscardinus avellanarius).

Aussehen
  • auffällige schwarze Kopfzeichnung („Zorro-Maske“)
  • rotbraun-graues Fell, Flanken und Unterseite weiß
  • behaarter Schwanz mit langhaariger Quaste
Alter
  • in Gefangenschaft bis zu 5 Jahre, in Freiheit weniger  
Größe
  • Körperlänge 12-17 cm
  • Schwanzlänge 10-14 cm
Gewicht
  • 60-90 g
  • im Winter bis über 130 g
Lebensweise
  • Sein ausgedehnter Winterschlaf dauert von Oktober bis April mit Überwinterung in Baumhöhlen und Felsspalten, aber auch in Mauern, Gebäuden und Höhlen.
  • Gartenschläfer sind fast ausschließlich nachtaktiv. Sie verbringen den Tag in kugelförmigen Nestern, die sie in Baum- und Felshöhlen, Nistkästen aber auch im Gebüsch anlegen.
Nachwuchs
  • Nach einer Tragzeit von 21 bis 23 Tagen bringen die Weibchen in der Zeit von Mai bis Juli 4 bis 6 Junge zur Welt.
  • Mit etwa 40 Tagen sind die Jungen selbstständig.
Nahrung
  • Gartenschläfer sind Allesfresser: v.a. Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken und Eier aber auch Früchte, Samen und Knospen

Gartenschläfer Steckbrief zum Download

 Gartenschläfer im Winterschlaf. Foto: Pröhl_fokus-natur.de